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Einmalig und geheimnisvoll – das Gewölbe in Bad Tennstedt

von Redaktion | am 2. September 2012 | 0 Kommentare
Tipps
© Diplom Restauratorin Suzi Hesse

© Diplom Restauratorin Suzi Hesse

Beim Abriss des Gebäudes Markt 15 im Jahr 1988/89 stieß man zufällig auf das Gebäudefragment eines Turmes, bestehend aus einem Kellerraum mit Tonnengewölbe und einem nahezu quadratischen Gewölbe im Erdgeschoss, in das nachträglich ein Kreuzgewölbe eingezogen wurde.
Das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie stufte das Objekt als stadtgeschichtlich bedeutsames Denkmal ein und befand die Malereien aus dem 16. Jahrhundert, mit denen – wie sich herausstellte – der ganze Raum ausgemalt ist, als einmalig in Thüringen.

Seitdem unterstützt das Landesamt die Stadt Bad Tennstedt bei ihren Bemühungen, das Objekt vor dem weiteren Verfall zu bewahren und die Malereien aus dem 16. Jahrhundert, die auf verschiedenen Putzuntergründen aufgebracht sind, sichtbar zu machen und zu erhalten.

Diplomrestauratorin Frau Suzy Hesse, arbeitet seit 2006, damals noch während eines Praxissemesters im Studium an der Fachhochschule Erfurt an der Freilegung der übertünchten Malereien. Während der viermonatigen Arbeit erstellte sie u.a. eine Maßnahmekonzeption und Musterachse für die Nordwand und legt diese vollständig frei.

Frau Bettina Vogel von Frommannshausen, die sich ebenfalls im Rahmen einer Praktikumsarbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie mit dem Wandgemälde beschäftigte, ist sich sicher, das es sich hier um eine Darstellung aus dem „Buch Ester“ aus dem Alten Testament handelt.
Im Buch Ester heiratet der persische König Xerxes I., nachdem er seine Frau nach einem Gastmahl verstoßen hat, die schöne Jüdin Ester. Nach vielen Intrigen am persischen Königshof im 5. Jahrhundert v.Chr. gelingt es Ester, ihr Volk vor der Vernichtung zu bewahren.

In den folgenden Jahren gingen die Arbeiten im Gewölberaum ständig weiter. In diesem Jahr konnte nun endlich, ebenfalls mit Hilfe der vom Landessamt für Archäologie und Denkmalpflege zur Verfügung gestellten Fördermittel, das Mauerwerk in der Kellertonne saniert, und so ein besseres Raumklima im Gewölbe selbst geschaffen werden. Die bessere Durchlüftung ist notwendig, um die Malereien dauerhaft für die Nachwelt zu erhalten. Aus diesem Grund werden auch weiterhin Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt und auch deshalb, um im Bedarfsfall weitere Maßnahmen zur Entfeuchtung des Raumes einzuleiten zu können.

Frau Hesse und Ihre Team legten in den letzen Jahren in akribischer Arbeit Stück für Stück die Wand- und Deckenbemalung frei, konservierten und restaurierten diese. Gleichzeitig wurden die historischen Putze, auf denen die Wandmalereien aufgetragen wurden, fachgerecht ausgebessert.
Auch in diesem Sommer wird im Gewölberaum gearbeitet. Die bisherigen Ergebnisse sind beeindruckend. Man entdeckte u. a. exotische Tiere und Pflanzen, aber auch Fabelwesen und kirchliche Motive, deren Deutung noch viele Fragen offen lässt.

Bisher nahm man an, dass das Gewölbe und die Malereien in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden sind. Darauf weist die Kleidung der dargestellten Personen hin, da sich die spanische Mode (Hoftracht) in dieser Zeit auch in Deutschland verbreitete. Die kürzlich an der Gewölbedecke gefundene Jahreszahl könnte hier Licht ins Dunkel bringen. Leider ist bisher noch nicht genau zu erkennen, ob es sich um die Zahl 1525 oder 1575 handelt.
Auch andere Geheimnisse sind noch nicht gelüftet. So weiß man bisher noch immer nicht, wofür der Raum genutzt wurde. Spekulationen sagen, das es das erste Obergeschoss eines Wohnturmes gewesen sein könnte, evtl. mit einer Kontrollfunktion, da alte wichtige Handelsstrassen und das „Osthöfer Tor“, das erste Bauwerk der alten Stadtbefestigung, in unmittelbarer Nähe liegen.

Auch eine kirchliche Nutzung ist nicht ganz auszuschließen. Es könnte sich um einen Klosterhof in Tennstedt gehandelt haben, in dem um 1482 20 Mönche lebten und der dem Gothaer Augustinerkloster zugehörig war. So berichtet eine Quelle aus dem Jahr 1861.

Interessiert? – dann besuchen Sie uns.
Im Sommer ist das Gewölbe jeden Sonntag in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, sowie am 09. September zum „Tag des offenen Denkmals“ von 10.00 – 17.00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten melden Sie sich bitte in unserer Stadtinformation in der Kurstraße 10, Telefon 036041 57076 bzw. im Rathaus Bad Tennstedt, Telefon 036041 38026

Bärbel Sola | VG Bad Tennstedt | SG Kultur- und Fremdenverkehr

Quellen:
2. Praxisarbeit und Arbeitsberichte von Suzy Hesse
Praktikumsarbeit von Bettina Vogel von Frommannshausen, Thür. LA f. Denkmalpflege und Archäologie

Tags: Bad TennstedtGeschichteGewölbe

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