
© Fernmeldemuseum, die Burgmühle in Mühlhausen um 1880, heute Standort der T- Com Vermittlungsstelle und des T- Punktes
Mit der Wiedervereinigung im Oktober 1990 wurden auch im ehemaligen Bezirk Erfurt das Fernmeldebauamt und die Post- und Fernmeldeämter aufgelöst. Die Deutsche Bundespost Telekom bildete das Fernmeldeamt Erfurt. Für den Aufbau des neuen Telekommunikationsnetzes im Bereich des Unstrut-Hainich Kreises war der am 30.11.1990 gegründete Fernmeldebaubezirk Mühlhausen (BBz 26) zuständig. Die Tiefbauleistungen wurden an Fremdfirmen vergeben. Der Baubezirk war in erster Linie für die Bauleitung, Montage und Instandhaltung der Kabel und Leitungen verantwortlich.
Durch das „Partnerschaftsprogramm“ kam Hilfe und Unterstützung von den Ämtern aus dem „Westen“. In Mühlhausen waren vorwiegend Mitarbeiter aus dem Fernmeldeamt Hanau tätig. Nur so war es möglich, innerhalb von sieben Jahren flächendeckend ein neues Glasfaserkabelnetz im Weitnetz und ein neues Kabelnetz in den Ortsnetzen aufzubauen. Durch eine Strukturänderung erfolgte am 01. Oktober 1995 die Zuordnung des BBz Mühlhausen zur „Deutsche Telekom, Technik Niederlassung Suhl“. Am 01. Dezember 1995 wurden die Baubezirke Heiligenstadt und Mühlhausen zum Bezirksbüro Zugangsnetze (BZN 63) vereinigt. Die Zuständigkeiten wurden auf die Planung der Netze, die Verlegung, Montage und Instandhaltung der Kabel und Leitungen ausgeweitet. Im April 1999 legte man die BZN Nordhausen und Mühlhausen zum Bezirksbüro Netze (BBN 33) mit Sitz in Mühlhausen zusammen und der Aufgabenbereich erweiterte sich auf die technischen Anlagen. Am 01. August 2000 wurde die Technik Niederlassung Suhl aufgelöst und der Technikniederlassung Dresden zugeordnet. Alle BBN im Bereich Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gehörten jetzt zur Technikniederlassung Dresden. Ende 2003 wurde das BBN in Mühlhausen aufgelöst und die Mitarbeiter dem Ressort PTI (Produktion, Technik, Infrastruktur) Er furt zugeordnet. PTI Erfurt gehört weiterhin zur Niederlassung Dresden.
Zusammengestellt von Markus Horn vom Fernmeldemuseumsverein
Mühlhausen e.V. | Fortsetzung folgt