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Die Juden im Langensalza des 19. Jahrhunderts

von Redaktion | am 18. Januar 2013 | 0 Kommentare
Tipps
Doppelgrab Fam. Sabor auf dem neuen jüdischen Friedhof Erfurt | Foto: Peter Ernst

Doppelgrab Fam. Sabor auf dem neuen jüdischen Friedhof Erfurt | Foto: Peter Ernst

Lange Zeit, seit dem Mittelalter, hat es in der aufblühenden Stadt an der Salza keine wohnhaften Juden mehr gegeben. Freilich konnten zu den Markttagen jüdische Händler aus ländlichen Gebieten kommend, meist vom Vieh- und Kleinhandel lebend, ihre Waren feil halten. Hebräische Bewohner von Mühlhausen bildeten 1806 sogar eine jüdische Gemeinde. Besonders die Pferdehändler – Familie Heilbrunn aus Immenrode war bekannt. Trotz fürstlichem Wohlwollen hatten dortige Juden für ihre Toten nur in einem fast zwei Kilometer vom Dorf entfernten Wäldchen Platz erhalten. Von Vorteil, denn die Toten blieben, wie es der jüdische Glaube vorschreibt, unberührt in ihren Gräbern. Die Bürgerbücher der Stadt Langensalza (SBLZ Ab. VI – 7, 15 u. 182) geben Auskunft über den Zuzug jüdischer Bewohner.

So ab 1860 in alter Haus Nr. 107 Johann Friedrich Salomo (geb. 26.9.1788), der Schuster, mit Frau Rebecka, geb. Greum (14.4.1793-23.5.1852). Die Ehe war kinderlos. Wir finden weiter Handelsmann Simon Sabor mit Frau Johanna, geb. Lamm, und ihren am 12.3.1856 geborenen Sohn Ludwig. Mit fettem Rotstift steht später bei Simon dazu geschrieben „Jude“! Das Paar zog nach Erfurt. Die eingetragenen Lebensdaten vom Langensalzaer Magistrat weichen geringfügig der aufgemeißelten Schrift des Salomonschen Grabsteines ab (Neuer jüdischer Friedhof Erfurt): „der geehrte Herr Simcha ben Jehuda Sabor … ging den rechten Weg, noch in seiner Blüte wurde er gepflückt … die Frau Channa … bis ins hohe und gute Greisenalter … bewahrte sie ihre Seele durch ihre Wohltätigkeit … Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens“ (hebräisch geschrieben). Johanna (31.12.1828-15.3.1909) überlebte also ihren Schuster Simon Sabor (28.12.1823-8.9.1878).

Erstaunlich in direkter Nachbarschaft der nationalsozialistisch erbauten Thüringenhalle den jüdischen Friedhof unbeschadet heute zu erleben. Kaufmann Max Sabor aus Weißenfels, wo er am 11.8.1853 zur Welt kam, ist ein weiterer Bürger Langensalzas. Der 3.4.1905 wird als sein späteres Plauener Sterbedatum angegeben. Ehefrau Friederika gebar in Leipzig, ihrem Heimatort, 1884 noch Tochter Ida. Söhnchen Hugo wird am 14.8.1887 Langensalzaer Storchenkind. In der Jüdengasse beim Turm von Meister Adebar wohnte keine der Familien. Ihr Domizil hatte nun dort neuerdings die Freimaurerloge. Wohnadresse für Max Sabor wird das Evangelische Vereinshaus Neugasse 9. Stolz inserierte er im Adressbuch 1891 sein Manufakturwaren und Herren-Konfektionsgeschäft „Wiegandts Bazar“, Marktstraße 31. Schon 1904 ist er verzogen, hält aber noch sein Geschäft bis zur endgültigen Schließung 1909. Der jüdische Kaufmann Emil Stern übernahm 1911 den Laden. David Heilbrunn, mit sechs weiteren Familien im Mietshaus Herrenstraße 7 wohnend, eröffnet 1886, zwei Jahre bevor der zivile Reit- und Fahrverein sich gründete, in Langestraße 60 (später Nr. 31) seinen Pferdehandel. Ab 1908 sogar mit Telefonanschluss. Ausreichend Stallungen waren dort vorhanden. Langensalza als Pferde- und berittene Garnisionsstadt brauchte ständig gute Rösser. Bessere Geschäftsbedingungen versprach sich Heilbrunns Firma 1923 in Mühlhausen. Trotzdem lockten die „goldenen Zwanziger“ weitere Juden nach Langensalza.

Peter Ernst

Tags: Bad LangensalzaGeschichteJuden

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